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Der große Ratgeber für Fliegengitter und Insektenschutz
Endlich Ruhe vor dem nervigen Surren
Kaum kündigt sich die warme Jahreszeit an, schwirrt es schon wieder. Fliegen, Mücken, Wespen – sobald es wärmer wird, kommen sie zurück.
Und mit ihnen der Ärger, denn das ständige Gesumme, die nächtlichen Stiche und das Krabbeln auf Lebensmitteln rauben nicht nur Nerven, sondern auch Schlaf und Hygienegefühl. Der Klassiker: Ein gemütlicher Nachmittag im Haus wird jäh unterbrochen, weil sich das Insektentreiben im Inneren ungehindert breitmacht.
Die gute Nachricht ist: Niemand muss sich damit abfinden. Mit dem passenden Fliegengitter lässt sich jeder Raum vor ungebetenen Gästen schützen. Moderne Lösungen sind funktional, dezent, langlebig und an nahezu jede bauliche Situation anpassbar. Insektenschutz war nie so vielseitig und individuell planbar wie heute.
Wer sich für ein Fliegengitter zum Klemmen entscheidet, profitiert von einer besonders flexiblen Lösung. Klemmrahmen lassen sich ohne Bohren montieren und sind vor allem in Mietobjekten beliebt, da keine baulichen Veränderungen notwendig sind. Die Montage erfolgt werkzeuglos – meist mit Klemmfüßen oder Spannklammern. Diese Systeme eignen sich ideal für Menschen, die häufig umziehen oder eine temporäre Lösung suchen. Auch die Demontage im Herbst oder beim Putzen ist unkompliziert und schnell erledigt.
Klemmrollos sind die mobile Variante für alle, die den Insektenschutz nur zu bestimmten Zeiten benötigen. Sie bestehen aus einem engmaschigen Gewebe, das in einem Rollokasten aufgerollt ist und sich bei Bedarf herunterziehen lässt. Die Handhabung ist intuitiv, der Rollmechanismus läuft über seitliche Führungsschienen oder Bürstenführungen, um das Eindringen von Ungeziefer zu verhindern. Ideal für Räume mit wechselndem Bedarf – etwa Arbeitszimmer, Gästezimmer oder Küchen. Manche Modelle verfügen zusätzlich über integrierte Dämpfungsmechanismen, sodass das Rollo sanft und geräuscharm schließt. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, es im Winter komplett einzufahren, sodass es geschützt bleibt.
Für besonders hohe Ansprüche und unregelmäßige Öffnungsgrößen gibt es maßgefertigte Schiebeelemente. Sie bestehen aus einem Aluminiumrahmen und einer robusten Gitterbespannung, meist aus Fiberglas oder Edelstahlgewebe. Die Elemente gleiten auf kugelgelagerten Rollen oder hochwertigen Laufschienen – auch in mehrfacher Ausführung bei breiten Flächen. Sie lassen sich bequem seitlich verschieben und bleiben dabei leichtgängig. Schiebeelemente eignen sich besonders für häufig genutzte Zugänge, da sie eine stabile und gleichzeitig komfortable Lösung darstellen. Für zusätzliche Sicherheit sorgen integrierte Bremsmechanismen oder Magnetstopper, die ein unbeabsichtigtes Aufgleiten verhindern. Auch Sonderformen – etwa trapezförmige Öffnungen – lassen sich mit maßgefertigten Schiebeelementen realisieren.
In den letzten Jahren wurden auch magnetisch schließende Insektenschutzsysteme weiterentwickelt. Die Besonderheit liegt in der selbstschließenden Funktion: Zwei Magnetstreifen oder Magnetelemente im Gewebe ziehen sich nach dem Durchgehen automatisch wieder zusammen. Die Funktionsweise ist simpel, aber effektiv – ideal für Übergänge, durch die oft gelaufen wird. Diese Systeme sind besonders bei Familien mit kleinen Kindern beliebt, da keine zusätzliche Bedienung notwendig ist. Auch Haustiere wie Katzen oder Hunde können hindurchlaufen, ohne das System zu beschädigen. Viele Varianten sind mit verstärktem Gewebe ausgestattet, um der Belastung durch Pfoten oder Krallen standzuhalten.
Ein besonders fortschrittlicher Ansatz sind elektrisch gesteuerte Insektenschutzlösungen, die sich per Fernbedienung, App oder sogar Sprachsteuerung öffnen und schließen lassen. Diese Systeme sind meist fest integriert und funktionieren mit Motorantrieb. Sie kommen häufig in Kombination mit Sonnenschutzrollos oder Jalousien zum Einsatz und eignen sich vor allem für moderne Smart-Home-Konzepte. Der Insektenschutz lässt sich exakt steuern – zum Beispiel nur abends oder bei offenem Lüftungsmodus. Durch Sensorsteuerung kann das System sogar auf Bewegung oder Lichtverhältnisse reagieren. Die Gewebe sind besonders feinmaschig und dennoch lichtdurchlässig, sodass Sicht und Luftzirkulation erhalten bleiben. Einmal installiert, ist der Komfort unschlagbar – gerade in Wohnbereichen mit bodentiefem Zugang oder schwer erreichbaren Öffnungen.
Neben diesen Hauptvarianten existieren auch Plissees als moderne Insektenschutzlösung. Sie funktionieren ähnlich wie eine Ziehharmonika und lassen sich seitlich verschieben. Besonders platzsparend, optisch dezent und langlebig sind sie dort beliebt, wo häufig geöffnete Zugänge bestehen. Die Schienenführung ermöglicht ein flaches Profil, das selbst bei geringen Einbautiefen noch funktioniert. Auch Kombinationen aus Plissee und Spannrahmen werden zunehmend genutzt – etwa für Ecken oder verwinkelte Bereiche.
Nicht zu vergessen sind Drehrahmenlösungen, die sich wie ein Flügel aufschwingen lassen und bei Bedarf mechanisch fixiert werden. Diese Systeme sind stabil, langlebig und komfortabel, benötigen aber etwas mehr Platz zur Seite.
Für besonders anspruchsvolle Situationen – etwa bei Altbauten, asymmetrischen Öffnungen oder denkmalgeschützten Objekten – sind maßgefertigte Sonderlösungen verfügbar. Diese werden individuell geplant, konstruiert und montiert. Möglich sind auch Kombinationen mit Pollenschutz, Schallschutz oder sogar Lichtfilterung.
UV-beständige Materialien erhöhen die Lebensdauer des Systems, während antibakterielle Beschichtungen das Wachstum von Keimen hemmen. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, findet inzwischen auch recycelbare Lösungen aus PET oder Aluminiumrahmen mit langer Lebensdauer.
Rollos mit seitlicher Führungsschiene sind bei Dachflächen besonders effektiv. Sie können in der Schräge sicher gespannt werden, ohne zu verrutschen oder Wellen zu bilden. Für feststehende Rahmen kommen spezielle Montagesätze zum Einsatz, die sich an der Neigung orientieren.
Auch Schwingmechaniken und Außenantriebe lassen sich mit Insektenschutz kombinieren, sofern eine präzise Maßanfertigung erfolgt. Diese Systeme werden meist dauerhaft montiert und sind durch ihre robusten Rahmen auch bei starker Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschieden stabil.
Im Außenbereich sind vor allem große Öffnungen relevant – etwa bei Terrassen oder Balkonen. Hier sind Schiebeelemente und Plissees die erste Wahl. Plissees punkten durch ihre platzsparende Ziehharmonikaform, die bei Nichtnutzung einfach zur Seite geschoben werden kann.
Großflächige Schiebeelemente sind oft auf Schienen geführt und lassen sich ein- oder mehrteilig konstruieren. Auch bei bodentiefen Zugängen oder modernen Glasfassaden können sie eingesetzt werden, ohne die Optik zu stören.
Spezielle Lösungen für Hebeschiebebereiche bestehen aus robusten, meist eloxierten Aluminiumprofilen und extrem reißfestem Gewebe. Diese Konstruktionen sind besonders windstabil und lassen sich auch bei starkem Gebrauch zuverlässig öffnen und schließen.
Einfache Spannrahmen kosten zwischen 20 und 50 Euro, je nach Größe und Material.
Klemmrollos bewegen sich preislich meist zwischen 40 und 100 Euro. Besonders bei größeren Elementen und bei Produkten mit Spezialgewebe steigen die Preise. Magnetlösungen für Durchgänge liegen in einem ähnlichen Bereich, während Plissees bei etwa 80 bis 200 Euro starten.
Für Maßlösungen durch spezialisierte Anbieter muss deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden. Hier beginnt der Preis bei etwa 150 Euro pro Öffnung und kann – abhängig von Gewebe, Rahmenmaterial, Mechanik und Einbausituation – bis zu 500 Euro betragen.
Wer sein gesamtes Haus mit Insektenschutz ausstatten möchte, kann schnell bei mehreren tausend Euro landen. Dafür erhält man ein langlebiges, maßgeschneidertes System, das nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist.
Die Entscheidung zwischen Selbsteinbau und Fachmontage hängt nicht zuletzt vom handwerklichen Geschick, dem Anspruch an Design und dem Einsatzbereich ab.
Der wichtigste Schritt ist das exakte Messen. Schon kleine Ungenauigkeiten führen dazu, dass das Gitter später nicht sauber schließt oder sich verzieht. Bei Klemmrollos ist die Spannung entscheidend – sie müssen straff sitzen, damit das Gewebe nicht ausleiert.
Für geübte Heimwerker ist der Einbau von Spannrahmen, Klemmrollos oder Plissees machbar. Der Zeitaufwand hängt vom System ab. Während einfache Klemmrahmen in weniger als einer Stunde montiert sind, erfordern Plissees oder Schiebeelemente mehr Aufwand.
Der Fachbetrieb hingegen bietet maßgeschneiderte Lösungen. Ein Techniker kommt vor Ort, nimmt exakte Maße und empfiehlt die passende Konstruktion. Die Montage erfolgt mit professionellem Werkzeug, sauber, schnell und mit Garantie.
Die Gegenüberstellung zeigt klare Unterschiede:
Selbsteinbau:
+ Günstiger Gesamtpreis
+ Sofort verfügbar
+ Individualisierbar durch eigene Auswahl
− Risiko fehlerhafter Montage
− Eingeschränkte Passgenauigkeit
bei Sonderformen
− Optisch oft weniger elegant
Fachbetrieb:
+ Perfekte Maßanfertigung
+ Hohe Qualität bei Gewebe und Rahmen
+ Garantie
+ Längere Haltbarkeit
+ Bessere Integration in Design und Baukörper
− Höhere Kosten
− Terminvereinbarungen notwendig
Die Wahl hängt stark von den individuellen Anforderungen ab. Während im Gästezimmer oder Keller ein einfaches DIY-System völlig ausreicht, empfiehlt sich für vielgenutzte Bereiche mit hohem Anspruch an Design und Funktion die Arbeit eines Profis.
Ein durchdachtes Fliegengittersystem verhindert nicht nur das Eindringen von Fliegen, Mücken oder Wespen, sondern trägt auch zum Wohlbefinden bei.
Es reduziert nächtliche Störungen, hält das Haus hygienisch und steigert die Lebensqualität deutlich – ganz ohne Kompromisse bei Licht, Luft oder Ausblick.
Und mit ihnen der Ärger, denn das ständige Gesumme, die nächtlichen Stiche und das Krabbeln auf Lebensmitteln rauben nicht nur Nerven, sondern auch Schlaf und Hygienegefühl. Der Klassiker: Ein gemütlicher Nachmittag im Haus wird jäh unterbrochen, weil sich das Insektentreiben im Inneren ungehindert breitmacht.
Die gute Nachricht ist: Niemand muss sich damit abfinden. Mit dem passenden Fliegengitter lässt sich jeder Raum vor ungebetenen Gästen schützen. Moderne Lösungen sind funktional, dezent, langlebig und an nahezu jede bauliche Situation anpassbar. Insektenschutz war nie so vielseitig und individuell planbar wie heute.

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Was Fliegengitter alles können
Die einfachste Form ist nach wie vor das Spannrahmengitter. Es wird meist fest im Rahmen montiert, ist stabil und langlebig. Besonders gut geeignet ist diese Lösung bei gleichbleibender Nutzung, beispielsweise im Schlafzimmer oder in Räumen, die regelmäßig gelüftet werden. Das Gewebe besteht meist aus Fiberglas oder Aluminium und ist äußerst widerstandsfähig. Spannrahmen lassen sich bei Bedarf auch wieder abnehmen, etwa zur Reinigung. Die Befestigung erfolgt über Klemmfedern oder Schrauben, sodass sie auch bei Wind sicher sitzen. Der klare Vorteil liegt in der dauerhaften Wirkung und dem geringen Wartungsaufwand.Wer sich für ein Fliegengitter zum Klemmen entscheidet, profitiert von einer besonders flexiblen Lösung. Klemmrahmen lassen sich ohne Bohren montieren und sind vor allem in Mietobjekten beliebt, da keine baulichen Veränderungen notwendig sind. Die Montage erfolgt werkzeuglos – meist mit Klemmfüßen oder Spannklammern. Diese Systeme eignen sich ideal für Menschen, die häufig umziehen oder eine temporäre Lösung suchen. Auch die Demontage im Herbst oder beim Putzen ist unkompliziert und schnell erledigt.
Klemmrollos sind die mobile Variante für alle, die den Insektenschutz nur zu bestimmten Zeiten benötigen. Sie bestehen aus einem engmaschigen Gewebe, das in einem Rollokasten aufgerollt ist und sich bei Bedarf herunterziehen lässt. Die Handhabung ist intuitiv, der Rollmechanismus läuft über seitliche Führungsschienen oder Bürstenführungen, um das Eindringen von Ungeziefer zu verhindern. Ideal für Räume mit wechselndem Bedarf – etwa Arbeitszimmer, Gästezimmer oder Küchen. Manche Modelle verfügen zusätzlich über integrierte Dämpfungsmechanismen, sodass das Rollo sanft und geräuscharm schließt. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, es im Winter komplett einzufahren, sodass es geschützt bleibt.
Für besonders hohe Ansprüche und unregelmäßige Öffnungsgrößen gibt es maßgefertigte Schiebeelemente. Sie bestehen aus einem Aluminiumrahmen und einer robusten Gitterbespannung, meist aus Fiberglas oder Edelstahlgewebe. Die Elemente gleiten auf kugelgelagerten Rollen oder hochwertigen Laufschienen – auch in mehrfacher Ausführung bei breiten Flächen. Sie lassen sich bequem seitlich verschieben und bleiben dabei leichtgängig. Schiebeelemente eignen sich besonders für häufig genutzte Zugänge, da sie eine stabile und gleichzeitig komfortable Lösung darstellen. Für zusätzliche Sicherheit sorgen integrierte Bremsmechanismen oder Magnetstopper, die ein unbeabsichtigtes Aufgleiten verhindern. Auch Sonderformen – etwa trapezförmige Öffnungen – lassen sich mit maßgefertigten Schiebeelementen realisieren.
In den letzten Jahren wurden auch magnetisch schließende Insektenschutzsysteme weiterentwickelt. Die Besonderheit liegt in der selbstschließenden Funktion: Zwei Magnetstreifen oder Magnetelemente im Gewebe ziehen sich nach dem Durchgehen automatisch wieder zusammen. Die Funktionsweise ist simpel, aber effektiv – ideal für Übergänge, durch die oft gelaufen wird. Diese Systeme sind besonders bei Familien mit kleinen Kindern beliebt, da keine zusätzliche Bedienung notwendig ist. Auch Haustiere wie Katzen oder Hunde können hindurchlaufen, ohne das System zu beschädigen. Viele Varianten sind mit verstärktem Gewebe ausgestattet, um der Belastung durch Pfoten oder Krallen standzuhalten.
Ein besonders fortschrittlicher Ansatz sind elektrisch gesteuerte Insektenschutzlösungen, die sich per Fernbedienung, App oder sogar Sprachsteuerung öffnen und schließen lassen. Diese Systeme sind meist fest integriert und funktionieren mit Motorantrieb. Sie kommen häufig in Kombination mit Sonnenschutzrollos oder Jalousien zum Einsatz und eignen sich vor allem für moderne Smart-Home-Konzepte. Der Insektenschutz lässt sich exakt steuern – zum Beispiel nur abends oder bei offenem Lüftungsmodus. Durch Sensorsteuerung kann das System sogar auf Bewegung oder Lichtverhältnisse reagieren. Die Gewebe sind besonders feinmaschig und dennoch lichtdurchlässig, sodass Sicht und Luftzirkulation erhalten bleiben. Einmal installiert, ist der Komfort unschlagbar – gerade in Wohnbereichen mit bodentiefem Zugang oder schwer erreichbaren Öffnungen.
Neben diesen Hauptvarianten existieren auch Plissees als moderne Insektenschutzlösung. Sie funktionieren ähnlich wie eine Ziehharmonika und lassen sich seitlich verschieben. Besonders platzsparend, optisch dezent und langlebig sind sie dort beliebt, wo häufig geöffnete Zugänge bestehen. Die Schienenführung ermöglicht ein flaches Profil, das selbst bei geringen Einbautiefen noch funktioniert. Auch Kombinationen aus Plissee und Spannrahmen werden zunehmend genutzt – etwa für Ecken oder verwinkelte Bereiche.
Nicht zu vergessen sind Drehrahmenlösungen, die sich wie ein Flügel aufschwingen lassen und bei Bedarf mechanisch fixiert werden. Diese Systeme sind stabil, langlebig und komfortabel, benötigen aber etwas mehr Platz zur Seite.
Für besonders anspruchsvolle Situationen – etwa bei Altbauten, asymmetrischen Öffnungen oder denkmalgeschützten Objekten – sind maßgefertigte Sonderlösungen verfügbar. Diese werden individuell geplant, konstruiert und montiert. Möglich sind auch Kombinationen mit Pollenschutz, Schallschutz oder sogar Lichtfilterung.
Moderne Materialien und Zusatzfunktionen
Spezielle Gewebearten erweitern die Einsatzmöglichkeiten noch einmal. Ultrafeine Hightech-Gitter, die nahezu durchsichtig wirken, schützen zuverlässig vor selbst kleinsten Insekten. Pollenschutzgitter helfen zusätzlich Menschen mit Allergien, indem sie auch Pollen effektiv abhalten.UV-beständige Materialien erhöhen die Lebensdauer des Systems, während antibakterielle Beschichtungen das Wachstum von Keimen hemmen. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, findet inzwischen auch recycelbare Lösungen aus PET oder Aluminiumrahmen mit langer Lebensdauer.
Was bei Dachflächen und Außenbereichen besonders zu beachten ist
Nicht jeder Bereich im Haus lässt sich mit einem Standardrahmen ausstatten. Vor allem bei Dachflächen ist eine passgenaue Lösung entscheidend. Da der Zugang oft erschwert ist, müssen hier besondere Systeme eingesetzt werden.Rollos mit seitlicher Führungsschiene sind bei Dachflächen besonders effektiv. Sie können in der Schräge sicher gespannt werden, ohne zu verrutschen oder Wellen zu bilden. Für feststehende Rahmen kommen spezielle Montagesätze zum Einsatz, die sich an der Neigung orientieren.
Auch Schwingmechaniken und Außenantriebe lassen sich mit Insektenschutz kombinieren, sofern eine präzise Maßanfertigung erfolgt. Diese Systeme werden meist dauerhaft montiert und sind durch ihre robusten Rahmen auch bei starker Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschieden stabil.
Im Außenbereich sind vor allem große Öffnungen relevant – etwa bei Terrassen oder Balkonen. Hier sind Schiebeelemente und Plissees die erste Wahl. Plissees punkten durch ihre platzsparende Ziehharmonikaform, die bei Nichtnutzung einfach zur Seite geschoben werden kann.
Großflächige Schiebeelemente sind oft auf Schienen geführt und lassen sich ein- oder mehrteilig konstruieren. Auch bei bodentiefen Zugängen oder modernen Glasfassaden können sie eingesetzt werden, ohne die Optik zu stören.
Spezielle Lösungen für Hebeschiebebereiche bestehen aus robusten, meist eloxierten Aluminiumprofilen und extrem reißfestem Gewebe. Diese Konstruktionen sind besonders windstabil und lassen sich auch bei starkem Gebrauch zuverlässig öffnen und schließen.
Kosten für Insektenschutzsysteme – von günstig bis exklusiv
Preislich gibt es enorme Unterschiede – je nachdem, ob man sich für eine einfache DIY-Variante entscheidet oder ein individuell angepasstes System durch einen Fachbetrieb montieren lässt.Einfache Spannrahmen kosten zwischen 20 und 50 Euro, je nach Größe und Material.
Klemmrollos bewegen sich preislich meist zwischen 40 und 100 Euro. Besonders bei größeren Elementen und bei Produkten mit Spezialgewebe steigen die Preise. Magnetlösungen für Durchgänge liegen in einem ähnlichen Bereich, während Plissees bei etwa 80 bis 200 Euro starten.
Für Maßlösungen durch spezialisierte Anbieter muss deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden. Hier beginnt der Preis bei etwa 150 Euro pro Öffnung und kann – abhängig von Gewebe, Rahmenmaterial, Mechanik und Einbausituation – bis zu 500 Euro betragen.
Wer sein gesamtes Haus mit Insektenschutz ausstatten möchte, kann schnell bei mehreren tausend Euro landen. Dafür erhält man ein langlebiges, maßgeschneidertes System, das nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist.
Die Entscheidung zwischen Selbsteinbau und Fachmontage hängt nicht zuletzt vom handwerklichen Geschick, dem Anspruch an Design und dem Einsatzbereich ab.
Montage – Selbermachen oder Fachbetrieb?
Wer sich für den Selbsteinbau entscheidet, findet im Baumarkt oder Onlinehandel eine Vielzahl an vorgefertigten Sets mit klarer Anleitung. Der Zusammenbau ist meist mit wenigen Handgriffen möglich. Die Montage erfordert allerdings Genauigkeit.Der wichtigste Schritt ist das exakte Messen. Schon kleine Ungenauigkeiten führen dazu, dass das Gitter später nicht sauber schließt oder sich verzieht. Bei Klemmrollos ist die Spannung entscheidend – sie müssen straff sitzen, damit das Gewebe nicht ausleiert.
Für geübte Heimwerker ist der Einbau von Spannrahmen, Klemmrollos oder Plissees machbar. Der Zeitaufwand hängt vom System ab. Während einfache Klemmrahmen in weniger als einer Stunde montiert sind, erfordern Plissees oder Schiebeelemente mehr Aufwand.
Der Fachbetrieb hingegen bietet maßgeschneiderte Lösungen. Ein Techniker kommt vor Ort, nimmt exakte Maße und empfiehlt die passende Konstruktion. Die Montage erfolgt mit professionellem Werkzeug, sauber, schnell und mit Garantie.
Die Gegenüberstellung zeigt klare Unterschiede:
Selbsteinbau:
+ Günstiger Gesamtpreis
+ Sofort verfügbar
+ Individualisierbar durch eigene Auswahl
− Risiko fehlerhafter Montage
− Eingeschränkte Passgenauigkeit
bei Sonderformen
− Optisch oft weniger elegant
Fachbetrieb:
+ Perfekte Maßanfertigung
+ Hohe Qualität bei Gewebe und Rahmen
+ Garantie
+ Längere Haltbarkeit
+ Bessere Integration in Design und Baukörper
− Höhere Kosten
− Terminvereinbarungen notwendig

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Die Wahl hängt stark von den individuellen Anforderungen ab. Während im Gästezimmer oder Keller ein einfaches DIY-System völlig ausreicht, empfiehlt sich für vielgenutzte Bereiche mit hohem Anspruch an Design und Funktion die Arbeit eines Profis.
Ein durchdachtes Fliegengittersystem verhindert nicht nur das Eindringen von Fliegen, Mücken oder Wespen, sondern trägt auch zum Wohlbefinden bei.
Es reduziert nächtliche Störungen, hält das Haus hygienisch und steigert die Lebensqualität deutlich – ganz ohne Kompromisse bei Licht, Luft oder Ausblick.
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