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Mit Vinylböden ansprechende Designkonzepte umsetzen

Wenn Sie nach einem passenden Boden für den Neubau oder die Sanierung suchen, dann haben Sie die Qual der Wahl. Vinylböden bieten komfortable und praktische Lösungen, wenn Sie trotz kleinem Budget Ihre eigenen Konzepte und Ideen verwirklichen möchten. Aufgrund der großen Auswahl am Markt sind der Kreativität dabei kaum Grenzen gesetzt. Gleichzeitig ist Vinyl robust und einfach zu reinigen, weshalb der Fußbodenbelag selbst in Büroräumen und Betrieben genutzt wird. Trotzdem gibt es einige Details und Kriterien, denen Sie im Vorfeld Beachtung schenken sollten.

Warum Vinyl als Bodenbelag so beliebt ist
Vinylboden gilt als robust und pflegeleicht, doch viele schätzen ihn vor allem wegen der schier unendlichen Auswahl an Designs – vom authentischen Dekor bis zum ausgefallenen Look ist alles zu haben. Zudem ist er als Meterware, Planke und Platte erhältlich und stellt eine vielseitig einsetzbare Alternative zum herkömmlichem Parkett dar. Aufgrund der elastischen Eigenschaften kann der Boden nicht brechen und überlebt selbst Kollisionen mit schweren Gegenständen schadlos. Besonders häufig wird Vinyl in Kombination mit der klassischen Warmwasser-Fußbodenheizung verwendet, da das Material die Wärme schnell aufnimmt. Weitere Vorteile sind:

● Eine einfache Handhabung
● Dämmt den Trittschall ab (Wirkungsgrad von der Variante abhängig
● Ideal für flache Bodenaufbauten
● Authentische Imitation verschiedener Bodenarten
● Recyclebar

Unterschiede zu Linoleum und PVC
Auf der Suche nach einem strapazierfähigen und zugleich hochwertigen Bodenbelag begegnen einem immer wieder die Begriffe Linoleum, PVC und Vinyl, doch über die Unterschiede herrscht oft Unklarheit. Fälschlicherweise nutzen selbst vermeintliche Experten die Bezeichnungen synonym und sorgen so für zusätzliche Verwirrung. Um ein großes Missverständnis direkt zu klären: mit PVC und Vinyl ist tatsächlich derselbe Bodenbelag gemeint. Beide Abkürzungen meinen den Kunststoff „Polyvinylchlorid“. PVC selbst ist jedoch nicht elastisch genug, weshalb das Material mit chemischen Weichmachern angereichert wurde. Da diese Weichmacher in den 1980er Jahren in Verruf gerieten, nutzte man zeitweise aus Marketinggründen bevorzugt die Bezeichnung PVC. Linoleum ist hingegen ein faserverstärktes Material aus organischen und mineralischen Stoffen. Modernen Vinylböden ohne schädliche Weichmacher

Bis vor einigen Jahren hatte der Vinylboden ein echtes Image-Problem. Der Grund waren die bei der Herstellung verwendeten Weichmacher. Diese stehen im Verdacht Krebs zu verursachen und sich zudem negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit auszuwirken. Glücklicherweise hat man in der Industrie mittlerweile Ersatz für die phthalathaltigen Weichmacher gefunden, sodass moderne PVC-Böden nach wie vor die gewünschten Eigenschaften bieten und gleichzeitig unbedenklich sind. Hochwertige Vinylböden sind deshalb an Güte- und Umweltsiegeln wie dem „Blauen Engel“ zu erkennen. In jedem Fall sollte ein CE-Zeichen vorhanden sein. Vinyl als Designboden

Manche Hersteller preisen ihre Vinyl-Produkte als Designböden an. Viele Käufer denken deshalb, dass es sich um eine spezielle Kategorie oder besonders hochwertige Böden handelt. In der Fachwelt versteht man unter Designböden meistens einen Belag, der aus mindestens vier Schichten gefertigt ist. Der Boden besteht demnach aus Rückenkonstruktion, Trägermaterial, Dekorblatt und Versiegelung. Diesen Aufbau weisen jedoch alle hochwertigen Laminat-Vinylböden auf, weshalb die Bezeichnung kein klares Qualitätsmerkmal darstellt. Der Unterschied zum Vollmaterial ist die Aufbauhöhe jedoch entsprechend höher, die Dekor-Optik dafür aber aufwendiger gestaltet. Kleben oder klicken?


Interessanter ist daher oft die Frage, ob es sich um einen Boden zum Klicken oder zum Kleben handelt. Grundsätzlich bieten beide Varianten ähnliche Eigenschaften, doch in der Handhabung gibt es Unterschiede. Vinyl zum Kleben eignet sich ideal für Renovierungsarbeiten, da diese Version nur eine sehr geringe Aufbauhöhe besitzt. Der Boden muss jedoch sehr sauber verlegt werden und ist erst nach dem Austrocknen des Klebers begehbar. Klebe-Vinyl empfiehlt sich daher vorrangig für gewerblich genutzte Objekte und die professionelle Verarbeitung. Im privaten Bereich ist Klick-Vinylboden als Laminat häufiger vertreten, da sich Laminat selbst von ungeübten Hobbyhandwerkern verlegen lässt. Auf Kleber kann dabei zwar komplett verzichtet werden, dafür ist jedoch eine zusätzliche Trittschalldämmung nötig.

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